Greta Thunberg blockiert eine Raffinerie in Norwegen: „Öl ist der Tod.“

Aktion mit 200 Aktivisten vor dem Mongstad-Werk in Bergen
Greta Thunberg führte rund 200 Klimaaktivisten an, um Norwegens größte Ölraffinerie zu blockieren. Ziel der Aktion war es, einen Stopp der Ölindustrie des Landes zu fordern. Aktivisten von Extinction Rebellion säumten die Straße und blockierten die Einfahrt zur Mongstad-Raffinerie in Bergen an der Südwestküste Norwegens, während Kajaks und Segelboote die Hafeneinfahrt blockierten. „Wir sind hier, weil es glasklar ist, dass Öl keine Zukunft hat. Fossile Brennstoffe bringen Tod und Zerstörung“, sagte Thunberg und fügte hinzu, Ölproduzenten wie Norwegen hätten „Blut an ihren Händen“.
Aktivisten haben angekündigt, die Proteste in Norwegen die ganze Woche über fortzusetzen. Die Raffinerie in Mongstad gehört dem norwegischen Ölgiganten Equinor, einer mehrheitlich staatlichen Tochtergesellschaft. Die Aktivisten forderten die norwegischen Politiker auf, einen „Plan zum Ausstieg aus der Öl- und Gasförderung“ vorzulegen.
Norwegen, Westeuropas größter Öl- und Gasproduzent, steht regelmäßig wegen seiner Öl- und Gasproduktion in der Kritik. Oslo betont, dass seine Industrie Arbeitsplätze schafft und Know-how aufbaut, und betont die Bedeutung einer stabilen Energieversorgung Europas. Equinor hat erklärt, dass es seine Ölproduktion im Land bis 2035 bei 1,2 Millionen Barrel pro Tag halten und bis 2035 jährlich 40 Milliarden Kubikmeter Gas fördern will.
Adnkronos International (AKI)